Dienstag, 16. Februar 2016

Murmeltiertag!

Das Assad-Regime und seine Verbündeten haben zwei Krankenhäuser im Norden Syriens bombardiert, Dutzende Menschen starben (...) Die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete von mindestens neun Toten. Sie geht davon aus, dass die Luftschläge von russischen Kampfjets ausgeführt wurden.
So stands - unhinterfragt - heute auf SPON. Klingt so seriös: "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte". Vor drei Jahren hatte die Süddeutsche (ebenso wie einige andere Medien) einen Anfall von Journalismus und ist dieser Stelle mal nachgegangen. Überraschung!
Der Leiter der Organisation aus Coventry und, wie er bestätigt, ihr einziger fester Mitarbeiter nennt sich Rami Abdul-Rahman.
Dieser Ein-Mann-Betrieb haut nach subjektivem Empfinden 90% aller Horrormeldungen über Assad und die bösen Russen in die Welt (die restlichen 10% "Quelle Internet"). Oder ist es die andere, gleichnamige Organisation in London, die ebenfalls Horrormeldungen über Assad und die bösen Russen im Angebot hatte, die aber gar nicht mehr existiert?

Auf alle Fälle hat die "Organisation" gute Kontakte zu Human Rights Watch, die wiederum Kohle vom umtriebigen George Soros erhält und beste Kontakte zur US-Regierung unterhält. Unsere Qualitätsmedien verbreiten als Fakt (nicht "sollen" steht bei SPON, sondern "haben"), was ein bekennender Assad-Hasser aus der Fremde über die Lage in Syrien verlautbart. Ende der Geschichte.

Wenn morgen also in der WELT steht "Assad verursacht Hodenkrebs", raten Sie mal, wo das herkommt.

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