Freitag, 13. November 2015

"Ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode"

Fokus der heutigen Berichterstattung ist natürlich der Eindringling im Weißen Haus, der vom Secret Service niedergeschossen wurde.  Er trug eine Machete, eine Teleskop, 200 Schuß Übungsmunition 7,62mm und einen Laptop bei sich. Das Weiße Haus schweigt sich über den Inhalt des Laptops aus. Eine Recherche ergibt, dass der Attentäter Walter Freeman eine psychiatrische Vorgeschichte hat. Davor war er von 2001 bis 2005 Teilchenphysiker am Fermi Lab.
Morgen also geht es weiter. Folge 5 von Staffel III American Nitemare. Natürlich ist der geplante Plot sorgfältig in Trümmer gelegt worden, genau so wird das erwartet, genau so soll das sein.

Teile des Newsteams liegen nach einer Schießerei in einer Tiefgarage im eigenen Blut und warten auf den Notarzt, New Jersey steht unter Quarantäne, verstörte Teilchenphysiker irren mit Teleskopen durch Regierungsgebäude, Impfkritiker werden von Geheimdiensten gejagt und ermordet, und der Kult der "Veganer des Leviticus" arbeitet weiter an der Erfüllung seiner Prophezeiung.

"Die Kühe sind nicht, was sie scheinen."

Was hat das CERN mit der Sache zu tun? Warum sind Masern auf der USS Pebble ausgebrochen? Wer ist "Prof. S" und woher stammt der Labradorwelpe im Wäschekeller? Was hat es mit den ganzen Wasserrohrbrüchen in New York City auf sich?

Wenn das vorbei ist, schreibe ich eine Blogserie, wie man diesen kreativen Irrsinn geordnet hält, elliptische Strukturen verwendet und prinzipiell flexibel und doch straff leitet. Moderne Zeiten sind als Setting ebenso anstrengend wie spaßig.

Aber jetzt muß ich für Morgen noch ein paar Trümmer wegräumen.

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